Dysarthrophonie

Jugendliche

Bei einer Dysarthophonie (Dysarthrie) handelt es sich um eine sprechmotorische Störung aufgrund einer Schädigung des zentralen oder peripheren Nervensystems. Diese Störung hat zur Folge, dass die Sprechbewegungen der Jugendlichen verlangsamt, schwächer, unkoordinierter und von der Muskelspannung her verändert sind. Für die Jugendlichen bedeutet das, dass sie normalerweise Sprache sehr gut verstehen und auch selbst sprechen möchten. Sie können jedoch die Wörter nur erschwert aussprechen, weil die muskuläre Steuerung dies nicht zulässt. Zusätzlich haben viele Jugendlichen auch Schwierigkeiten beim Kauen und sie haben einen vermehrten Speichelfluss.

In der logopädischen Befunderhebung geht es darum, diese Schwierigkeiten herauszufiltern und gegen mögliche andere Schwierigkeiten abzugrenzen. Möglich sind eine verbale Entwicklungsdyspraxie, eine deutliche phonologische Störung oder eine Wortabrufstörung. In der Therapie werden die Jugendlichen in ihren Bewegungen gezielt unterstützt. Sie werden angeleitet, wie sie trotz ihrer Einschränkungen zu einem verständlichen Sprechen und einer ungestörten Nahrungsaufnahme kommen können.